Der Verein Dorfblick beschloss diesen Rebstock zu suchen. Michael Leberl begann auf Grundlage einer auf einem Bierdeckel provisorisch angefertigten Skizze und der Beschreibung von Georg Billes mit der Suche. Erst im zweiten Versuch – im Mai des Jahres 2000 – war diese von Erfolg gekrönt. In der Dorfchronik 2000 wurde daraufhin ein Foto des Rebstockes (Seite 300) mit dem Hinweis auf den „ältesten Weinstock - ca. 100 Jahre alt“ abgedruckt.
Im Zuge der Vorbereitung der Ausstellung „700 Jahre St. Georgen“ wurde im Verein Dorfblick darüber nachgedacht, ob es nicht sinnvoll wäre, den Rebstock untersuchen zu lassen. Stadtbezirksvorsteher und Obmannstellvertreter Hermann Höld hat daraufhin Erkundigungen über kompetente Auskunftspersonen eingeholt und einige Lehrer der Landwirtschaftlichen Fachschule in Eisenstadt kontaktiert. Ziel der Untersuchengen sollte die Feststellung der Rebsorte sein. Ein Rebenzweig wurde anlässlich der Ausstellung „700 Jahre St. Georgen“ im denkmalgeschützten Haus von Josef Rauchbauer im September 2000 gezeigt. Am 9. September holten Ing. Schüller und Ing. Schneider von der Landwirtschaftlichen Fachschule in Eisenstadt zusammen mit Michael Leberl und Obmann Erich Kummer eine Probe der Rebe.
Die ersten Versuche die Sorte auf Basis der Blätter zu bestimmen sowie zusätzlich durchgeführte Antriebsversuche waren leider nicht von Erfolg gekrönt. Daher wandte man sich im Jahre 2003 an die Höhere Bundeslehranstalt und das Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg. Nachdem bei der Erstuntersuchung des Rebmaterials in Klosterneuburg festgestellt wurde, dass es sich um eine Besonderheit handeln könnte, wurde im Winter 2004/2005 eine weitere Probe entnommen.